Le Midi – ein kulinarisches Reisekochbuch

Le Midi. Schon der Name weckt Sehnsucht. Er lässt die Wärme des Südens spüren und weckt Bilder von lilafarbenem Lavendel und gelben Sonnenblumenfeldern, grünen Weingärten mit dunklen Trauben, Sonnenstränden, Schneespitzen und zerfurchten Karstbergen.

Fast schon kann man sie riechen, die Kräuter der Macchia und Garrigue, die sanft die Sinne betören: Rosmarin, Thymian, Salbei und Co. Bunte Bauernmärkte zeigen die Vielfalt der südfranzösischen Küche und ihrer einzigartigen terroirs: sonnengereifte Tomaten in Rot, Gelb und Grün, Kartoffeln von hellgelb bis purpur.

Petits Farcis provençals, zubereitet von Pascal Baurnouin von La Maison de la Tour, Avignon. Foto: Hilke Maunder

Zahlreiche Erzeugnisse sind geschützte Spezialitäten: der rosa Knoblauch des Quercy, die süßen Zwiebeln der Cevennen, die Kirschen aus Céret, die Aprikosen des Roussillon und Rohmilch-Käse wie Roquefort oder Pélardon.

In Saint-Martial liegt die Heimat der oignon doux, der Süßzwiebel. Vor dem Verkauf wird sie gereinigt. Foto: Hilke Maunder
In Saint-Martial liegt die Heimat der oignon doux, der Süßzwiebel. Vor dem Verkauf wird sie gereinigt. Foto: Hilke Maunder

Für Franzosen gehört zum Midi nur Okzitanien. Geografen fassen die Region größer und zählen alle südfranzösischen Gebiete südlich des 45. Breitengrades hinzu. Wer unter dem Blätterdach der Platanenalleen zwischen den baskischen Surferstränden und den Zitronenhainen Frankreich le Midi bereist, entdeckt trutzige Festungen auf steilen Felsspitzen, wehrhafte Bastiden, charmante Dörfer und pulsierende Städte, die viel Energie in ihre nachhaltige Zukunft stecken – und dabei die unnachahmliche Muße des Midi bewahren.

Labastide d'Armagnac - die erste città slow in Nouvelle-Aquitaine. Foto: Hilke Maunder
Labastide d’Armagnac – die erste città slow in Nouvelle-Aquitaine. Foto: Hilke Maunder

Das Zurückdrängen des Verkehrs hat die Lebensqualität der Innenstädte spürbar verbessert. Es wird flaniert, gelacht, genossen. Auf dem Marktplatz plätschert ein Brunnen, ein Straßenmusiker singt zur Gitarre.

Das Café des Artistes in Toulouse. Foto: Hilke Maunder
Das Café des Artistes in Toulouse. Foto: Hilke Maunder

Kopfsteingassen entführen in die Vergangenheit, neue Viertel wie Bacalan in Bordeaux oder Port Marianne in Montpellier inszenieren mit aufregender Architektur und innovativen Wohn, Einkaufs- und Genusskonzepten schon heute die Zukunft.

Die Cité du Vin in Bordeaux: ein Erlebnismuseum der weltweiten Weinkultur mit Probierstube in der Panoramabar. Foto: Hilke Maunder
Die Cité du Vin in Bordeaux: ein Erlebnismuseum der weltweiten Weinkultur mit Probierstube in der Panoramabar. Foto: Hilke Maunder

Auch kulinarisch sorgte der kreative Austausch von Erbe und Aufbruch für spannende wie köstliche Momente. Seit dem Boom der Bistronomie ist die Hausmannskost hip. Alte Sorten und vergessene Speisen erleben ihre Renaissance. Echter, authentischer Genuss macht glücklich, weiß man im Midi.

Rocco mit dem Huhn für die poule au pot. Foto: Hilke Maunder
Rocco mit dem Huhn für die poule au pot. Foto: Hilke Maunder

Einige der schönsten Rezepte sind hier im Buch vereint. Und das Schönste dabei: Sie lassen sich allesamt kinderleicht nachkochen.  Die poule au pot ist einer der 80 echten, authentischen Speisen, die ich bei meiner kulinarischen Landpartie durch den Süden von Frankreich entdeckt habe. Zwischen Arcachon, Hendaye und Menton schaute ich den Köchen dort in die Töpfe, besuchte Bauern, kleine Manufakturen, Winzer und andere lokale Erzeuger.

Mitron Bakery, die Bäckerei von Sternechef Colagresco. Foto: Hilke Maunder
Mitron Bakery, die Bäckerei von Sternechef Mauro Colagreco in Menton. Foto: Hilke Maunder

Gemeinsam mit dem Fotografen Thomas Müller reiste ich wochenlang durch meine Wahlheimat und machte mich auf die Suche nach den besten Rezepten und typischsten Spezialitäten der südfranzösischen Küche. Vereint sind sie auf den 224 Seiten meines Reise-Kochbuchs Le Midi*.

Fotoshooting auf dem Dorfplatz von Bidart. Foto: Hilke Maunder
Fotoshooting auf dem Dorfplatz von Bidart. Foto: Hilke Maunder

Ihr findet darin 80 Rezepte von der Vorspeise bis zum Dessert, Produzentenportaits, Hintergrund zu Wein und Craftbeer, Themenspecials zu Transhumanz und Meer – und viele Tipps, Genuss à la Midi vor Ort zu erleben.

Le Midi: die Leseprobe

Le Midi für euch!

Das e-Buch ist am 21. April 2022 erschienen, die gedruckte Ausgabe im Juli 2022. Wer mag, kann meine 80 Sehnsuchtsrezepte aus Südfrankreich hier* online bestellen. Viel Freude beim Nachkochen und nachreisen!

*Durch den Kauf über den Partner-Link, den ein Sternchen markiert, kannst uns als Autoren unterstützen. Für dich entstehen keine Mehrkosten. Ganz herzlichen Dank – merci !

Köstlich: die planches der Bar du Fronton in Bidart. Foto: Hilke Maunder

So gefällt Le Midi Kritikern und Lesern

Tanja Neumann hat auf vielweib.de das Buch vorgestellt und mich interviewt.

https://www.vielweib.de/le-midi-eine-kulinarische-reise-durch-suedfrankreich

Nicole Biarnés hat einige Rezepte nachgekocht und das Buch ebenfalls bewertet.

https://www.freibeuter-reisen.org/le-midi-sehnsucht-nach-dem-sueden

Mein Interview im D-Talk auf DNEWS 24 findet ihr hier. https://dnews24.de/le-midi-leben-kochen-und-geniessen-in-sudfrankreich-buchtipp

Sarah Belhareth von La Sariette hat Le Midi ebenfalls getestet – und anlässlich meines Geburtstages (und des Blogs MeinFrankreich.com) – ein Gewinnspiel veranstaltet. Merci, Sarah! Ihre Besprechung findet ihr hier.

La Sariette_Le Midi

Und auch auf DokDoc.eu, dem deutsch-französischen Portal für den Dialog zwischen den beiden Ländern, findet ihr eine Rezension und ein Interview zum Buch.